Als wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Zahnimplantation gilt ein ausreichendes Kieferknochenvolumen und -qualität. Der Abbau des Knochens setzt ein, wenn kranheits- und entzündungsbedingte Zahnverluste eintreten. Ferner können eine nicht ausreichend behandelte Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates), bei der zahntragendeKieferstrukturen abgebaut wurden, oder das Tragen von herausnehmbaren Prothesen ebenfalls zur Kieferknochenatrophie führen.
Im Zuge der Implantationsplanung in unserer Praxis in Hamburg, in deren Verlauf das Knochenvolumen anhand dreidimensionaler Bildgebung (Digitale Volumentomographie = DVT) exakt ermittelt werden kann, beurteilen wir zunächst, ob und in welchem Maße ein Knochenaufbau (eine Knochenaugmentation) vor oder während dem Einpflanzen der Zahnimplantate notwendig wird.
DVT-Bilder [AIS]
Als erfahrene Spezialisten für Implantologie in Hamburg setzen wir bevorzugt körpereigenes Knochengewebe des Patienten ein, um die Kieferrekonstruktion zu unterstützen. Diese Methode ist wissenschaftlich belegt und bildet eine sichere Basis für eine erfolgreiche Implantation.
Die Operationsverfahren, die wir zur Verpflanzung des Eigenknochens (autologes Material) verwenden, erläutern wir Ihnen gerne ausführlich in einem Beratungsgespräch in unserer Zahnarztpraxis in Hamburg. Alle Optionen werden detailliert und ausführlich mit Ihnen besprochen und die Therapieplanung auf Ihre Bedürfnisse im Rahmen der medizinischen Durchführbarkeit und Vertretbarkeit zugeschnitten.
Im Wesentlichen wird die Knochenschalentechnik nach Prof. Dr. Khoury angewendet. Dabei wird kein kompakter Knochenblock aus dem Kieferwinkel verwendet, sondern eine etwa 1 mm dicke Knochenschale in einem geringen Abstand zum Kieferknochen eingepflanzt. Mit zerkleinertem Eigenknochen wird der bestehende Hohlraum zwischen dem ortsständigen Knochen und der transplantierten Knochenschale aufgefüllt. In diesen Bereich können vitale Knochenzellen einwandern und gemeinsam mit dem verpflanzten Gewebe eine feste und stabile Einheit bilden, welche die Zahnimplantate sicher aufnimmt.
Auf diese Weise kann Ihr Implantologe in Hamburg ein natürliches Knochenbett schaffen, das eine sehr hohe Qualität der Regenerationsfähigkeit aufweist.
Im Falle eines notwendigen Knochenaufbaus im Oberkiefer werden die gängigen Verfahren der Anhebung des Kieferhöhlenbodens (Sinuslift, Sinusbodenelevation) – natürlich mit Eigenknochen – durchgeführt.
In einigen Fällen werden minimale Mengen eines synthetischen Knochenersatzmaterials (KEM) zugesetzt, um eine gewisse Knochenstabilität zu erzielen.
Je nach diagnostiziertem Befund kann die Knochenaugmentation gleichzeitig mit der Insertion der Zahnimplantate erfolgen oder der Implantation zeitlich vorgelagert sein. Dann warten Ihre Hamburger Implantologen die Einheilung des Knochentransplantats ab und setzen beim zweiten chirurgischen Eingriff das Zahnimplantat ein.
In Summe tragen diese Maßnahmen dazu bei, dass ein stabiles, langlebiges und ästhetisch hervorragendes Behandlungsergebnis erzielt werden kann.
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